Die Fragen der Kinder über den Wald, seine Tiere und Pflanzen erstaunen und beeindrucken mich immer wieder. In den gestellten Fragen steckt ein ursprünglicher Forscherdrang und Wissensdurst der Kinder. "Warum hat das Rehkitz und das Hirschkalb weiße Flecken?" darf ich im Frühjahr oft beantworten. Selten hatte ich das Glück junge Rehkitze ganz nah am frühen Tag mit einer Kindergruppe im Wald entdecken zu können. Solch schöne Erlebnisse vergessen die Kinder lange nicht und tragen sie im Herzen.
Nach jedem Tag im Wald notiere ich herausragende Fragestellungen. Über 100 Fragen habe ich im Laufe der Zeit schon zusammengetragen und lasse sie in meine Führungen einfließen. Die gestellten Fragen spiegeln die Lebenswirklichkeiten der Kinder wider, daher merken sich die Kinder auch die Antworten über lange Zeit. Der Wald wird plötzlich zu einem spannenden Lernort. Schon im Kindergarten wollen Kinder gefordert und ernst genommen werden. Der Wald bietet diesen Raum für freies Lernen ohne Zwang.
Eine häufige Frage der Kinder: „Marcus, warum weißt Du soviel im Wald?“ freut mich sehr und schenkt mir Anerkennung und berührt mich.
Waldforscherfragen wie: „Warum hat der Fuchs schwarze Füße?“ oder „Warum stinkt die Blume nach Aas?“ oder „Warum hat der Regenwurm ein braunes Gesicht und einen roten Gürtel?“ oder „Warum verlieren die Bäume im Herbst ihre Blätter?“ beantworte ich liebend gerne und warte schon auf die nächsten kniffligen Fragen.
PS: Die „Warum-Fragen“ sind gleichermaßen für Erwachsene interessant und einem lehrreichen, spannenden Vormittag im Wald steht nichts mehr im Weg. So können auch Firmen, Banken, Volkshochschulen, Senioren etc. meine Angebote buchen!